Nachhaltigkeit: für mich. für dich. für alle.

Meine Definition: Nur so viel verbrauchen, wie die Welt regenerieren kann. 

Okay, kleiner Satz, große Wirkung bzw. großes Fragezeichen! Da steckt sehr viel dahinter. Wie komme ich dahin? 

Aktuell müsste unser Jahr im Juli bzw. August demnach zu Ende sein – weltweit betrachtet. Mit Blick auf Deutschland haben wir unsere Ressourcen sogar schon Anfang Mai aufgebraucht. #earthovershootday (Quelle u.a. germanwatch.org

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto größer ist die Erkenntnis, dass es auch extrem viel mit Gerechtigkeit und Bewusstsein über das eigene Handeln zu tun, mit Wertschätzung und Dankbarkeit, mit langfristigem Umdenken und der Übernahme von Verantwortung.

Wertschätzung, Dankbarkeit, Beständigkeit und Verantwortung.

Nachhaltig kann so vieles sein und in allen Lebensbereichen stattfinden: Weniger Lebensmittelverschwendung, Gegenstände reparieren anstatt neu kaufen, auf Plastik verzichten, Second-Hand & Upcycling, cradle to cradle (Kreislaufwirtschaft), mehr Fahrrad und ÖPNV fahren, sinnvoll heizen, regenerative Energiegewinnung, tierische Lebensmittel reduzieren, keinen Trends hinterherlaufen (Kleidung, Deko etc.), den eigenen Wohlstand teilen durch z. B. Spenden… die Liste ist endlos! 

Und das ist auch das Schöne daran. Jeder kann sich das aussuchen, wo er am besten drin ist, wo es ihm am leichtesten fällt, wo er den größten Effekt mit erreichen kann. Im privaten Alltag und in dem Unternehmen, wo man arbeitet. #kleinegrüneschritte

Metzger
lokaler Metzger statt Discounter
Upcycling statt Neukauf
Fallobst
Fallobst statt Überseeimport
Fahrradtour
Fahrradtour statt Auto
Unverpackt
Unverpackt statt Plastik

Es bedeutet nicht Verzicht und Einschränkung in jeder Lebensweise. Schau dir die drei Herangehensweisen an: 

Besser produzieren und nutzen:

Eine ergiebigere Nutzung von Material und Energie. Hier steht die Produktivität von Ressourcen im Vordergrund.

Es kann aber auch deine ganz persönliche Nutzung von Gebrauchsgütern sein wie z.B. Kleidung öfter tragen statt viel neu kaufen oder Lebensmittel vollständig verwerten.

Anders produzieren und nutzen:

Naturverträgliche Technologien, welche die Stoffe und die Leistungen der Ökosysteme nutzen ohne sie zu zerstören, regenerative Energie, wiederverwertbare Materialien, cradle to cradle (C2C).

Auch bei dir zu Hause: Schneebesen statt Rührgerät, waschbare Spülschwämme. 

Weniger produzieren, mehr nutzen:

Geringerer Ressourcenverbrauch durch eine Verringerung der Nachfrage nach Gütern, Teilen ist das neue Besitzen, Second-Hand wieder in Mode, Upcycling ein beliebtes Hobby.

Mach mit 🙂

 

Meine Quellen: BUND und relaio

Verantwortung und Wechselwirkungen - ein Kreislauf

tims zukunft Zusammenhang Konsumenten Unternehmen Politik Finanzsektor

 

Achtung Spoiler: Es müssen alle etwas tun. Es darf nicht auf „den anderen“ gezeigt und gewartet werden – alle müssen sich gleichzeitig bewegen, damit die positive Spirale in Bewegung kommt und bleibt. 

Was heißt das jetzt für dich?

Jede Menge! Oder ganz wenig. Du entscheidest.

Du liebst das Reisen so wie ich? Dann versuche zum Beispiel bei Nahrung, Energie, Kleidung, Fortbewegung, Elektronik nachhaltiger zu leben. Wo es geht, schränke dich ein oder verzichte sogar ganz. Wo es geht, nutze bessere, nachhaltigere Alternativen. Dies ist oft leichter gesagt als getan, da es teilweise ein Dschungel an Informationen ist. Aber es gibt auch viele kleine grüne Schritte, die ganz klar sind. Oder oft reicht auch schon eine kurze Recherche mit „Nachhaltige Alternative für …“, um neue Ideen zu bekommen.

Es hängt natürlich auch sehr von der Lebenssituation ab. Aus ganz unterschiedlichen Gründen können sich viele Menschen nicht das Biofleisch oder die „Klamotten aus Deutschland“ leisten. Aber diese Menschen fliegen meist auch weniger und fahren eher keinen dicken SUV, sodass ihr biologischer Fußabdruck eher gering ausfällt. Das ist wiederum kein Freifahrtschein, dass sie alles in Plastik verpackt einkaufen können oder die Heizung auf 5 stehen lassen, während das Fenster geöffnet ist. Jeder kann etwas tun, in kleinen grünen Schritten und großen Sprüngen.

Besonders Menschen die gut verdienen, haben meist eine schlechte Ökobilanz – 2, 3 mal im Jahr in die Sonne fliegen, pro Familienmitglied ein Auto, Dinge des alltäglichen Lebens werden eher neu gekauft als repariert bzw. ausgeliehen. Dabei könnten sie es sich durchaus leisten, mehr auf die Umwelt zu achten. Hier scheitert es eher an Zeit, Wissen, Bewusstsein und der Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln.

Selbstbewusstsein, Achtsamkeit und Zufriedenheit.

Diese Aspekte haben meiner Meinung nach auch viel mit Nachhaltigkeit zu tun. Wenn man selbstbewusst ist, seinen eigenen Stil hat, läuft man tendenziell weniger – schnelllebigen – Trends hinterher. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, muss man sich nicht durch Konsumprodukte nach außen präsentieren. Weniger Konsum schont den Geldbeutel und man kann das Geld für hochwertigere, nachhaltigere Dinge ausgeben. Oder spenden.

Natürlich kann man das nicht von heute auf morgen „erreichen“, aber Stück für Stück trägt es auch zu einem nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt bei. Ganz ohne Verzicht. Sondern durch eine bewusstere Sicht auf sich selbst.  

In den letzten Monaten bin ich bereits einige Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gegangen – nicht perfekt, dafür #vielseitignachhaltig.  

Kommst du auch mit auf diesen Weg? 

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